27.03.2025 | Aufgrund des bevorstehenden Ausscheidens von Axel Weber zum 31. März 2025 in die Altersteilzeit wurde heute Axel Weber, der 1. Bevollmächtigte und Geschäftsführer der IG Metall Magdeburg-Schönebeck, verabschiedet. Weber, der seit dem 3. Juni 1991 bei der IG Metall beschäftigt war und seit 2016 die Position des 1. Bevollmächtigten der IG Metall Magdeburg-Schönebeck innehatte, wurde für seine langjährige und engagierte Arbeit geehrt.
An der Verabschiedung nahm auch die Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne teil. In ihrer Rede würdigte sie Webers Verdienste und verlieh ihm die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt.
„Für sein jahrzehntelanges Engagement für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhält Axel Weber die Ehrennadel des Landes. Sein Einsatz für gelebte Solidarität, Mitbestimmung und Demokratie verdient höchsten Respekt“, sagte Ministerin Grimm-Benne.
Axel Weber bedankte sich in seiner Abschiedsrede bei seinen Kolleginnen und Kollegen sowie bei den Mitgliedern der IG Metall für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Er sagte außerdem: „Einige sind der Meinung Gewerkschaft ist unnötig, aber wie sähe die Arbeitswelt ohne Gewerkschaften aus? Düster und asozial, ohne aktive Mitglieder in den Gewerkschaften gäbe es viele heute selbstverständliche Arbeitsbedingungen nicht. Wir vergessen nur zu leicht, dass es nicht in allen Ländern Europas Lohn vom Arbeitgeber gibt, obwohl man krank ist. 30 Tage Urlaub im Jahr sind ebenfalls keine Selbstverständlichkeit. All das, was unser Arbeitsleben entspannter macht, ist von den Gewerkschaftsmitgliedern in unzähligen Tarifrunden erstritten wurden. In einer Zeit, in der die Märkte alles beherrschen ist es wichtig, dass Gewerkschaften eine Gegenmacht zum „Raubtierkapitalismus“ sind.
Nur eine solidarische Massenbewegung kann dafür sorgen, dass der Einzelne nicht der Gewinnmaximierung geopfert wird. Wie in den 90ziger Jahren wächst die Unsicherheit und belastet die Menschen schwer. Ich rufe daher jeden auf sich in der Gewerkschaft zu organisieren und dazu beizutragen, dass es nicht zu einer Deindustrialisierung in Deutschland kommt.“
Die Nachfolge von Axel Weber tritt André Voß an, der am 10. März 2025 von der Delegiertenversammlung gewählt wurde. Voß ist seit 2006 als Gewerkschaftssekretär in der Geschäftsstelle tätig und bringt umfangreiche Erfahrung und Engagement in seine neue Rolle ein. „Ich freue mich darauf, die Arbeit von Axel Weber fortzusetzen und gemeinsam mit unseren Mitgliedern die Zukunft der Arbeitnehmerrechte zu gestalten“, sagte André Voß.