18.03.2024 | Nach dem gestern die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis blieben entschlossen sich die Metallerinnen und Metaller der Polytec Plastics Germany GmbH & Co. KG kurzerhand in einen vierstündigen Warnstreik zu treten. Damit wollen sie der Geschäftsführung ein deutliches Signal senden, so Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall in Magdeburg.
Die Beschäftigten bekräftigen mit dem Warnstreik ihre Forderung nach einer Angleichung ihrer Entgelte an das Niveau des Flächentarifvertrages der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Sachsen-Anhalts. Außerdem wollen sie, wie tausende andere Beschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie, um ihren Kaufkraftverlust zu mildern, sagte Andrè Voß, Verhandlungsführer der IG Metall.
Mit diesem eindrucksvollen Auftakt geht die IG Metall optimistisch in die weiteren Verhandlungen. Wir hoffen sehr, so Weber, dass die Geschäftsführung, die Forderungen ihrer Beschäftigten nun ernster nimmt und es nicht zu einer Verschärfung der Tarifauseinandersetzung kommen muss.
Was die Beschäftigten wollen, ist nicht Unmögliches, es ist eine Frage der Gerechtigkeit, kommentiert Andre Voß die Forderung und meint in Richtung Arbeitgeber, wer heute motivierte Mitarbeiter haben will, muss ihnen mindestens tarifliche Arbeitsbedingungen bieten, die in der Branche wettbewerbsfähig sind.