27.08.2024 | Die Beschäftigten der FFG, die am Gefechtsübungszentrum arbeiten und dort Panzer sowie gepanzerte Fahrzeuge warten und instand setzen, haben heute eine Fotoaktion nach ihrem Feierabend durchgeführt, um ihrer Forderung nach dem Tarifvertrag der IG Metall im Kfz-Handwerk zu unterstreichen.
Bisher blieben die ersten 3 Verhandlungsrunden leider ohne Ergebnis. Das frustriert die Beschäftigten am Standort zunehmend. Mit dieser ersten Aktion zeigen die Beschäftigten, dass sie hinter ihrer Forderung stehen und endlich positive Signale von der Arbeitgeberseite in der nächsten Verhandlung erwarten. Andernfalls können auch weitere Aktionen folgen. Auch Warnstreiks werden nicht länger ausgeschlossen, sollten die kommenden Verhandlungen nicht zu spürbaren positiven Effekten für die Kolleginnen und Kollegen führen.
Ein zentrales Anliegen der Beschäftigten ist die ungleiche Bezahlung und die nicht nachvollziehbaren Eingruppierungen am Standort. Zudem sind die Arbeitszeiten bei FFG im Vergleich zu anderen Betrieben der KFZ-Branche deutlich schlechter. Zurzeit werden hier noch 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Der Flächentarifvertrag der IG Metall regelt hier schon längst eine 37-Stundenwoche. Diese Ungerechtigkeiten und die fehlenden Verbindlichkeiten der Arbeitsbedingungen ohne Tarifbindung wollen die Beschäftigten nicht länger hinnehmen und fordern daher den Tarifvertrag der IG Metall.
„Wir sind bereit, für unsere Rechte zu kämpfen und unsere Forderungen mit Nachdruck zu vertreten“, so ein Sprecher der Belegschaft. „Die heutige Aktion zeigt, dass wir aktionsfähig sind und im Zweifel auch weitere Maßnahmen ergreifen werden, um unsere Ziele zu erreichen.“
Die IG Metall bekräftigt die Forderungen der Beschäftigten und appelliert an die Arbeitgeberseite, die berechtigten Anliegen der Belegschaft ernst zu nehmen und mit dem Ziel eines erfolgreichen Abschlusses in die bevorstehenden Tarifverhandlungen zu gehen.